Your content goes here. Edit or remove this text inline or in the module Content settings. You can also style every aspect of this content in the module Design settings and even apply custom CSS to this text in the module Advanced settings.

Alltagsmaske

In den Zeiten der Corona-Epidemie ist vieles anders und schwierig für Menschen mit Demenz. Die Notwendigkeit, einen Mundschutz zu tragen, wird oft nicht nur vergessen, sondern bleibt unverständlich. Das fährt zu Spannungen und Belastungen.

Die Alzheimergesellschaft Baden-Württemberg hat hierzu ein hilfreiches Merkblatt herausgegeben, das Sie hier finden: 

Umgang mit Alltagsmasken als PDF

Mund-Nasen-Maske

Auszug aus dem pdf der Alzheimergesellschaft:

Die derzeitige Situation mit vielen Regeln, Einschränkungen und auch dem Tragen von MundNasen-Schutzmasken ist für Menschen mit Demenz sehr verunsichernd. Sie können die Notwendigkeit nicht verstehen oder die erhaltenen Informationen nicht im Gedächtnis behalten und sind stetig aufs Neue damit konfrontiert. Für sie ist die Umwelt befremdlich, Routinen sind unterbrochen, das aktuelle Geschehen können sie nicht einordnen. Es entstehen Ängste, Unruhe und Sorgen, die sich in verschiedenen Verhaltensweisen der Betroffenen äußern. Daher ist es umso wichtiger, Menschen mit Demenz Normalität, Sicherheit und Ruhe zu vermitteln, auch im Umgang mit dem Tragen von Schutzmasken.

Verweigert ein Mensch mit Demenz das Tragen
in der Öffentlichkeit komplett

  • sollte, soweit möglich, der Besuch von Geschäften und die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln vermieden werden
  • helfen Verständniskärtchen mit dem Hinweis, dass die/der Betreffende eine Demenz hat, im Bus oder Supermarkt etc. Die Kärtchen können bei der Alzheimer-Gesellschaft Baden-Württemberg bestellt werden. Hier der direkte Link. 

Sicherheit und Ruhe durch gute Vorbereitung

  • Auswahl der Maske/des Mund-Nasen-Schutzes nach Vorlieben der Menschen mit Demenz (Art, Design, möglichst mit einfacher Handhabung mit Gummi, nicht zum Binden)
  • Möglicherweise wird ein schönes Tuch/ein Schal besser akzeptiert
  • Werden die Masken selbst genäht oder gekauft, können die Betroffenen zum Beispiel die Farbe oder das Muster auswählen und beim Herstellen einbezogen werden. Masken aus weichen, freundlichen Stoffen wirken weniger befremdlich als Einwegmasken.
  • Die Masken sollten gut angepasst werden, damit das Tragen keine unangenehmen Gefühle verursacht (bei Gummizug auf Hörgeräte achten).

Normalität und Gelassenheit vermitteln

  •  Mit der eigenen Maske umgehen, als sei es ‚das Normalste der Welt‘: Vorbild sein, vormachen und mitmachen lassen.
  • Selbstverständlichkeit übermitteln: „Alle tragen das jetzt.“ Immer wenn man aus dem Haus geht: Schuhe, Jacke, ‚Gesichtsschal‘ an, sozusagen als ‚Eintrittskarte‘ für den Bus, den Supermarkt – Mit Humor geht bekanntlich vieles besser.
  • Es ist wichtig, (sich selbst) keinen Druck zu machen, wenn ein Betroffener eine Schutzmaske anziehen soll – man kann das Tragen nicht erzwingen! Die Betroffenen spüren diesen Druck über ihre ‚feinen Antennen‘ und reagieren möglicherweise abwehrend.

Wir beraten Sie

Der Förderverein Leben mit Demenz e.V. ist zu erreichen unter:

und der Email-Adresse

Angerufen werden kann jederzeit.
Wenn der Anrufbeantworter geschaltet ist, rufen wir zurück.